Agatha Thürler

Mein Studium am IKF

Interview vom November 2019

IKF: Was ist Ihr beruflicher und ausbildungstechnischer Hintergrund? Wo arbeiten Sie?

Agatha Thürler: Ich habe eine klassische kaufmännische Grundausbildung. Mein damaliger Arbeitgeber, ein KMU in der Nahrungsmittelindustrie, gab mir in jungen Jahren die Chance, die Administration mit der Leitung der Human Ressource Abteilung zu übernehmen. Nach mehreren internen und externen Weiterbildungen in diesem Tätigkeitsfeld wechselte ich Mitte der 1990er Jahre zu den damals in der Schweiz neu zu schaffenden Regionalen Arbeitsvermittlungszentren (RAV). Ich bildete mich zur eidg. HR-Fachfrau weiter und durchlief mehrere Weiterbildungen im Bereich der öffentlichen Personalberatung. Seit dem Inkrafttreten des bilateralen Personenfreizügigkeitsabkommens bin ich auf die europaweite Beratung von mobilitätswilligen Personen, die in der Schweiz eine Erwerbstätigkeit aufnehmen oder die beruflich vom schweizerischen Arbeitsmarkt in den EU-Arbeitsmarkt wechseln möchten, spezialisiert. Während mehr als 12 Jahren habe ich für das EURES-Netzwerk Schweiz vorwiegend die Skandinavischen Länder betreut. Parallel dazu bin ich in der Koordination der RAV als Projektleiterin sowie als Mitglied der Arbeitsmarktbeobachtungsstelle AMOSA tätig.

IKF: Wieso haben Sie sich für ein Studium am IKF entschieden?  

Agatha Thürler: Auf der Suche nach einer Institution, die es versteht, eine hochstehende Weiterbildungsqualität in einer didaktischen und interaktiven Art und Weise anzubieten, die erfahrene Fachpersonen anspricht, bin ich auf das IKF gestossen.

IKF: Sie haben die CAS Digitale Transformation, CAS Innovative Projekte & Agile Teamführung und CAS Wissensmanagement & Organisationales Lernen besucht und Sie schliessen nun in diesem Herbst den MBA Digitale Transformation ab. Was war Ihre Motivation für die Wahl speziell dieser CAS-Kurse und des Masterstudienganges?

Agatha Thürler: Anfangs stand das Bedürfnis über die medial sehr kontrovers diskutierte «Digitale Transformation» vertiefte Informationen zu gewinnen und um mir eine eigene Meinung zu diesem sehr komplexen Thema bilden zu können. Bereits während dem ersten CAS stand für mich fest, dass ich unbedingt mehr CAS des IKF absolvieren wollte. In meiner vielseitigen Tätigkeit habe ich schon viele Projekte leiten dürfen und an regionalen, nationalen wie auch multinationalen Projekten mitgearbeitet und diese zum Teil auch geleitet. Im Projektmanagement fasziniert mich die Vielfalt an Methoden. Hier bot das zweite CAS genau ein Angebot, das meine bisherigen Projektleiterinnen-Erfahrungen bereichert und mir neue wie auch zum Teil bei Verwaltungen eher unkonventionelle Herangehensweisen eröffnet hat. Der Umgang mit Wissen stellt für mich seit jeher einen zentralen Stellenwert im Beruflichen (wie auch im Privaten) dar. Von daher hat mich der Inhalt des dritten CAS sofort angesprochen.

IKF: Wie können Sie das Wissen und die Kompetenzen, die Sie am IKF im Rahmen dieses Studiums entwickelt haben, für sich nutzen?

Agatha Thürler: Ich haben in allen CAS viele neue Inputs und Methodiken kennenlernen dürfen, die ich bereits unmittelbar und unkompliziert in meinen Arbeitsalltag integrieren konnte und kann.

IKF: Hat sich Ihre berufliche Laufbahn durch Ihr Studium am IKF verändert? Wenn ja: wie?

Agatha Thürler: Bereits während dem Studium habe ich die Funktion als Projektleiterin, für die für öffentliche Arbeitsmarktverwaltungen neue E-Government-Projektepalette für das KIGA Graubünden übernehmen dürfen. Das im Studium Gelernte konnte ich sozusagen 1:1 für den Praxistransfer nutzen und einsetzen. Es geht darum, die aufgrund der nationalen «Digitalen Strategie» durch den Bund beschlossenen E-Government-Services im Bereich der E-ALV (elektronische Arbeitslosenversicherung) auf der kantonalen Ebene strategisch zu etablieren. Hierzu zählt u.a. das Vorantreiben der digitalen-sozialen Kompetenzen sowohl der Mitarbeitenden der öffentlichen Arbeitsmarktbehörde wie aber auch der Bürgerinnen und Bürger in der effizienten und nutzenbringenden Anwendung dieser E-Services.

IKF: Was hat Ihnen das Studium am IKF bis jetzt gebracht?

Agatha Thürler: Ich konnte dank den vielen Inputs der IKF-Studienleitung wie auch der Referenten meine Wissensbasis im Fokusfeld der «Digitalen Transformation» erweitern, mein Vorwissen vertiefen und für den Transfer in die berufliche (und private) Umwelt nutzen. Der Austausch und die Vernetzung mit meinen Mitstudierenden auch über das Studium hinaus ist ein echter Mehrwert und hat mir Zugang zu komplett unterschiedlichen Arbeits- und Lebenswelten gegeben, die meinen persönlichen Horizont bereichert haben.

IKF: Wie wollen Sie das Studium zukünftig einsetzen?

Agatha Thürler: Besonders freut es mich, dass sich mehrere Ämter aus diversen Kantonen und auch aus EU-Staaten für meine Master-Arbeit interessieren. Hier möchte ich mein im Studium angeeignetes Wissen gerne an Personen mit einem entsprechenden Mindset weitergeben und wo erwünscht und möglich einen Beitrag für die (gemeinsame) Gestaltung des Prozesses der digitalen Transformation leisten.

IKF: Was hat Ihnen am Studium am IKF besonders gefallen?

Agatha Thürler: Die sehr professionelle und doch menschliche Haltung und Philosophie der IKF-Studienleitenden, der interaktiv gestaltete Unterricht und die sehr heterogen zusammengesetzten Studierenden-Gruppen.

IKF: Wem würden Sie dieses Studium empfehlen?

Agatha Thürler: Allen, die es schätzen sich aktiv an Diskussionen und Lösungsfindungen zu beteiligen, die den Aufwand des selbstverantwortlichen Lernens (trotz eines prall gefüllten Privat- und Arbeitslebens) nicht scheuen und die sich neugierig sowie kritisch mit Themen, die uns als Gesellschaft alle etwas angehen, auseinandersetzen möchten. 

Herzlichen Dank für Ihre aufschlussreichen Antworten, liebe Frau Thürler!

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